Mit zwei traditionsreichen Institutionen (Fachbereich Alte Musik am J.J.Fux-Konservatorium und Institut 15. Alte Musik und Aufführungspraxis an der Kunstuniversität) vereint die steirische Landeshauptstadt eine große Zahl an Lehrenden und Lernenden aus aller Welt, die mit ihrer Kunst, ihrer Forschung und ihrem Können in großer Vielfalt weit über die hiesigen Grenzen musikalisch tätig sind. Gleichzeitig leben in Graz viele kulturinteressierte und dem Neuen aufgeschlossene Menschen, die an dieser Fülle an musikalischer Kraft teilhaben möchten. Dieses in ganz besonders persönlicher Atmosphäre zu ermöglichen, unterstützt von dem einmaligen Umfeld des Mariagrüner Grätzls, machen sich die Mariagrüner Serenaden zur zentralen Aufgabe.
Die künstlerische Leitung der seit mehr als 15 Jahren bestehenden Konzertreihe übernimmt ab Sommer 2021 Susanne Scholz (Institutsvorständin-KUG) und Dario Luisi (Fachbereichsleiter JJFK). Gemeinsam wählen sie besonders stimmige Programme von mit Graz verbundenen Musiker*innen aus und begleiten die musikalische und persönliche Begegnung von Publikum und Künstler*innen rund um die Konzerte.
Das wunderschöne Mariagrüner Ensemble von barocker Kirche mit Pfarrhof und Schule mitten im Grünen, Stätte von mehreren kreativen Kulturinitiativen, wird Bühne für experimentelle historische Aufführungspraxis und für direkt aus der Forschungstätigkeit der Künstler*innen stammende Präsentationen, auch unter Einbeziehung von Komponist*innen mit Graz-Bezug.
Ziel ist einerseits, die hervorragenden in Graz tätigen und/oder lebenden Musiker*innen in das hiesige Konzertleben zu integrieren und auserwählte junge Ensembles von Studierenden und Absolvent*innen beider Grazer Institutionen zu fördern, wie auch das vorhandene Kunstinteresse der Anrainer*innen von Mariagrün, Graz und der Steiermark zu intensivieren.
Nach den letzten schwierigen Jahren, insbesondere auch für freischaffende Musiker*innen, soll mit den neu ausgerichteten Programmen und Konzerten der Mariagrüner Serenaden ein Akzent gesetzt, die Verbindung von Publikum und Aufführenden vertieft und die gegenseitige Wertschätzung hervorgehoben werden.